BGC Schloß Paffendorf e.V.

Allgemeines

Die richtige Schlagstellung und die richtige Schlägerhaltung sind wichtige Voraussetzungen, um die Schlagrichtung und die Schlagstärke zu kontrollieren.

Die einfachen Grundregeln verhelfen nicht nur den "Profis" sondern auch den Anfängern beim Spiel mit Anlagenmaterial zu einem geraden Schlag.

Die Schlagstellung

Gehen wir von der Grundstellung aus:

Die Füße stehen in geringem Abstand nebeneinander, so daß der Spieler zwar fest, aber nicht verkrampft vor dem Ball steht. Die Füße fest nebeneinander ist ebenso ungünstig wie ein Spagat. Dabei ist wichtig, daß die beiden Fußspitzen dabei eine Linie bilden, die immer parallel zur gedachten Laufrichtung des Balles zeigen soll.

Nun fehlt nur noch der Ball. Der sollte vor den beiden Füßen so hingelegt werden, daß Füße und Ball ein gleichschenkliges Dreieck bilden.

Der Körper ist nun leicht nach vorne über den Schläger gebeugt. Die Körperhaltung ist abhängig von der Länge und dem Winkel des Schlägers.

Den Schläger hält der Spieler so, daß die Unterseite des Schlägerfußes flach auf dem Boden aufliegt. Also den Schläger weder so nach vorne noch nach hinten kippen, daß nur ein Teil des Schlägerfußes den Boden berührt.

Diese Grundstellung ist nicht an allen Bahnen, die es auf den unterschiedlichen Systemen gibt, möglich bzw. geeignet. Dies gilt z.B. für den Weitschlag auf Minigolf System Beton. Auch auf Faserzementbahnen ist es manchmal schwierig, aus dieser Position zu spielen, da die Bahnen nicht betreten werden dürfen. Es ist allerdings erlaubt, daß man mit den Füßen auf der Bande steht. An einigen Faserzementbahnen ist es zudem günstiger eine Schlagstellung "über Eck" zu wählen

Wer den Vereinsspielern zuschaut, wird merken, daß viele von der Grundstellung abweichen. Das liegt daran, daß jeder Spieler im Laufe der Zeit seine eigene, für ihn optimale Schlagstellung entwickelt.

Die Schlägerhaltung

Dazu muß der Spieler zunächst den Schläger richtig in die Hand nehmen.

Eine Hand "führt" den Schläger, während die andere dazu dient, dem Schlag den nötigen Halt zu geben.

Die "Führhand" (in der Regel bei Rechtshändern die rechte und bei Linkshändern die linke Hand) hält den Griff des Schlägers weiter unten, während die obere Hand für die Stabilität im Schlag sorgt. Wichtig ist, daß der Schläger mit beiden Händen gut festgehalten wird, ohne daß die Hände dabei verkrampfen.

Der Schläger ist nun die Verlängerung unserer Arme.

Allerdings gilt auch hier ebenso wie bei der Schlagstellung, daß viele Vereinsspieler eine eigene Schlägerhaltung entwickelt haben.

Der Schlag

Zum Schlag bewegt der Spieler die Arme aus der Schulter heraus, während der übrige Körper seine Haltung nicht verändert. Eine Drehung des Körpers während des Schlags gibt dem Ball ungewollt eine Richtungsänderung mit, d.h. der Schlag wird "verzogen" und nimmt mehr oder weniger stark die Richtung der Körperdrehung an.

Das führt vor allem an Bahnen mit kleinen Hinderniseingängen zu Fehlschlägen. Hier ist es besonders wichtig, die Körperhaltung erst zu verändern (d.h. sich aufzurichten), wenn dich der Ball bereits deutlich vom Schläger entfernt hat.

Nachdem die Augen des Spielers die Schlagrichtung des Balles zum Ziel ausgemacht haben, ruhen sie während des Schlages nur auf Ball und Schlägerfuß - nicht auf dem anvisierten Ziel. Denn nun ist es wichtig, sich auf das richtige Auftreffen des Schlägers auf den Ball und die Schlagstärke zu konzentrieren.

Der Schlägerfuß liegt hinter dem Ball auf dem Boden auf und zeigt in die Richtung, in die der Schlag gehen soll. Das nennt man auch "den Schläger ausrichten". Der Spieler führt zum Schwungholen den Schläger etwa 10-15cm hinter den Ball und zieht den Schläger mit der gewünschten Schlagstärke in gerader Linie zum Ball. Dabei ist es wichtig, daß der Ball von der Mitte des Schlägerfußes getroffen wird. Anderenfalls kann der Schlag einen "Schnitt" erhalten, d.h. er wird in eine leichte Rotation versetzt und geht nicht gerade vom Schläger ab.

Doch am Ball abgekommen macht der Schläger nicht halt. Um den Ball mit der notwendigen Schlagstärke und dazu auch noch gerade in Bewegung zu setzen, zieht der Spieler den Schläger in gerader Linie mindestens 10-15cm nach vorne durch.

Die Schlagstärke wird durch das Tempo bestimmt, mit dem der Schläger auf den Ball auftrifft. Hier müssen Kopf und Arme zusammenarbeiten, um das richtige Maß zu finden.


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